Kleine Zeitung

Herzfehler sind oft nur Zufallsbefunde
Nach bald zwei Jahren Pandemie ist vieles noch im Unklaren. Das betrifft nicht nur den unmittelbaren Umgang mit Corona, sondern auch die langfristigen Auswirkungen. Belastbare Daten, wie viel der Leistungsfähigkeit einem eine Infektion rauben kann, gibt es nicht. Die Wissenschaft sucht nach Antworten auf diese Frage. Am Institut für Sportwissenschaft der Uni Wien läuft derzeit eine vielversprechende Studie… „Long Covid kann sich auch bei Menschen mit einem milden Verlauf zeigen“, warnt Professorin Rhoia Neidenbach, Sportwissenschaftlerin an der Uni Wien sowie am Österreichischen Institut für Sportmedizin (ÖISM)… Eine besonders gefährliche langfristige Auswirkung einer Corona-Erkrankung ist die Herzmuskelentzündung, die bei jungen und gesunden Sportlern bei rund einem Prozent der Erkrankten auftritt. Selbst bei leistungsfähigen Spitzensportlern kann das selbst bei gründlichen Untersuchungen nicht auffallen und bleibt damit häufig ein Zufallsbefund… „Bei Sporttauglichkeitsuntersuchungen zur Verhinderung des plötzlichen Herztodes suchen wir die Stecknadel im Heuhaufen“, weist Univ.-Prof. Jürgen Scharhag, Leiter der Abteilung für Sportmedizin am Institut für Sportwissenschaft der Uni Wien und Ärztlicher Leiter des ÖISM, auf die Schwierigkeiten hin.
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