Wie Sie mit Fahrradfahren Ihr Herz kräftigen

Gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung gibt Sportkardiologe Univ.-Prof. Dr. med. Jürgen Scharhag Tipps zu den positiven Effekten von Ausdauersport. Für ein sicheres Training rät er Herzpatienten zu Herz-Check und Pulsmesser: „Wie bei einem Auto, sollte die Herzfrequenz nicht in den roten Drehzahlbereich kommen.“

Regelmäßiger Ausdauersport zählt zu den besten Möglichkeiten, sich vor Herzerkrankungen zu schützen oder ein krankes Herz zu stärken. So kann das Fortschreiten der koronaren Herzkrankheit (KHK) durch Ausdauersport verlangsamt und günstig beeinflusst werden – dies haben Studien gezeigt. Informationen über die individuell richtige Dosis Sport als Medikament bei Risikofaktoren oder Herzerkrankungen haben wir in unserer Rubrik „Sport und Herzerkrankungen“ zusammengestellt. Klicktipp!

Herz-Check schützt vor Überlastung

Auf eigene Faust sollten Herzkranke – genauso wie Menschen mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Übergewicht sowie Diabetes-Patienten – aber nicht trainieren. Ein Herz-Check vor Trainingsbeginn schützt vor Überlastung. „Ein Kardiologe kann mit Hilfe eines Belastungs-EKGs die individuelle Belastbarkeit des Herzens sowie den passenden Trainingspuls ermitteln. Zudem kann er den Einfluss von Herzmedikamenten auf das Herz-Kreislauf-System und die körperliche Leistungsfähigkeit überprüfen“, erklärt Univ.-Prof. Scharhag, Ärztlicher Leiter und Vorstand des Österreichischen Instituts für Sportmedizin (ÖISM) in Wien. „Für Menschen mit Herzkrankheiten ist es zudem empfehlenswert, mit einem Pulsmesser aufs Fahrrad zu steigen, um die Herzfrequenz im Blick zu behalten und einer Überlastung des Herzens vorzubeugen. Denn wie bei einem Auto, sollte die Herzfrequenz nicht in den roten Drehzahlbereich kommen“, betont der renommierte Sportkardiologe.

Wie viel Radsport braucht mein Herz?

In der Prävention empfehlen Univ.-Prof. Scharhag und die Deutsche Herzstiftung ein moderates Ausdauertraining von mindestens 30 Minuten, fünf Mal pro Woche. Moderat bedeutet, dass Sie sich nebenher noch unterhalten könnten. Das Training kann in mehrere kleinere Abschnitte unterteilt werden. Generell: Jede körperliche Aktivität ab zehn Minuten zählt und jedes Mehr an Aktivität wirkt sich positiv auf Ihre Gesundheit aus. Nutzen Sie das Fahrrad für den Weg auf die Arbeit, radeln Sie zum Einkaufen und nutzen Sie den Feierabend für eine kleine Fahrradtour – so erreichen Sie Ihr tägliches Sportpensum fast nebenbei.

Für größten Trainingseffekt bei geringstem gesundheitlichen Risiko sollten Herzpatienten neben der Trainingsintensität auch die Trainingsdauer sowie die Trainingshäufigkeit mit ihrem behandelnden Kardiologen besprechen.

Untersuchungen und Trainingsberatungen am ÖISM

Für internistisch-sportkardiologische Untersuchungen sowie individuelle Trainingsberatungen sind Sie bei uns in kompetenten Händen. Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Sie!

Herzliche Grüße


Ihr Team des ÖISM in Wien

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