Veranstaltungsarchiv zum „Forum Sport & Medizin“
Kostenfreie Veranstaltungsreihe der Abteilung Sportmedizin & des ÖISM an der Universität Wien für Sportler*innen, Trainer*innen, Mediziner*innen und Patient*innen
Hier sind Sie richtig, wenn Sie Details zu unseren Veranstaltungen nachlesen möchten. Wir beginnen mit der Auftaktveranstaltung unseres „Forums Sport & Medizin“ vom 04.10.2023. Informationen zum jeweils kommenden Forum inklusive der kostenfreien Anmeldung finden Sie hier.
Sport gilt als eines der wirkungsvollsten und sichersten „Medikamente“. Doch wieviel Sport ist gesund? Welche „Dosis“ ist erforderlich zur Prävention von Erkrankungen sowie zur Rehabilitation und Verbesserung der Lebensqualität bei Erkrankungen? Wie trainieren Gesundheits- und Freizeitsportler*innen richtig? Wie trainieren Hochleistungssportler*innen richtig? Welche*r Patient*in darf wie Sport machen? Antworten auf diese und weitere Fragen gaben wir bei unserer Auftaktveranstaltung – kompakt, wissenschaftlich fundiert und für Jedermann verständlich. Expert*innen aus den Bereichen Sport und Medizin teilten ihre Erfahrungen, Erkenntnisse und Methoden und standen für Fragen zur Verfügung.
TAKE HOME MESSAGES
- Zum Vortrag „Vom Schaffner bis zum Weekend-Warrior: Wie viel Sport ist gesund, ab wann wird es ungesund?“:
Für die Prävention durch körperliche Aktivität reichen bereits regelmäßig in den Alltag integrierte körperliche Aktivitäten, zum Beispiel Spazierengehen, Rasenmähen oder Tanzen. Allerdings zeigen intensivere Alltagsaktivitäten oder Sport größere Effekte hinsichtlich der vorzeitigen Sterblichkeit (Mortalität). Das Optimum des zusätzlichen Energieverbrauchs durch körperliche Aktivität über alle Altersgruppen liegt bei etwa 2.500 bis 3.500 kcal pro Woche.
Univ.-Prof. Dr. Jürgen Scharhag - Zum Vortrag „Dauermethode, Polarized Training, HIIT, Weekend-Warrior: Wie trainieren Gesundheits- und Freizeitsportler*innen richtig?“:
Intervallartige Trainingsformen haben auch im Breiten- und Gesundheitssport Einzug gehalten und sind eine gute Ergänzung zum Training nach der Dauermethode. Aufgrund der höheren körperlichen Belastung bei intervallartigem Training werden eine sportärztliche Untersuchung und Leistungsdiagnostik zur besseren Trainingssteuerung empfohlen.
Univ.-Prof. Mag. Dr. Robert Csapo - Zum Vortrag „Wie trainieren Leistungs- und Spitzensportler*innen richtig?“
Im Hochleistungssport ist ein langjähriges Training mit hohen Umfängen und Intensitäten erforderlich, um erfolgreich zu sein. Hierfür setzt der ÖRV auch auf künstliche Intelligenz im Projekt AIROW (Artificial Intelligence in Rowing), welches wissenschaftlich in Kooperation mit der Universität Wien durchgeführt wird.
Dipl.-Sportwissenschaftler Robert Sens - Zum Vortrag „Sport mit koronarer Herzkrankheit (KHK) und nach Herzinfarkt: Geht das? Und wenn ja, wie?“
Auch für Patient*innen mit KHK und Herzinfarkt sind körperliche Aktivität und Sport ein wichtiger Baustein zu Gesundhaltung. Zur Beurteilung der Sporttauglichkeit und Leistungsfähigkeit sind Anamnese und Voruntersuchung maßgeblich. Leichtes und moderates Training / HIIT sind möglich, Hochleistung sollte vermieden werden. Sollte Wettkampfsport betrieben werden, muss eine Risikostratifizierung durch eine*n Sportkardiolog*in oder Kardiolog*in mit sportmedizinischer Expertise erfolgen. Sport >2000 MET min/Woche kann zu deutlich vermehrter Kalzifizierung der Coronararterien führen.
Privatdozent Dr. Michael Sponder
EXPERTEN UND MODERATION

Univ.-Prof. Dr. Jürgen Scharhag, Leiter Abteilung Sportmedizin, Leistungsphysiologie und Prävention und ÖISM, Institut für Sportwissenschaft, Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport, Universität Wien

Univ.-Prof. Mag. Dr. Robert Csapo, Leiter Abteilung Trainingswissenschaft, Institut für Sportwissenschaft, Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport, Universität Wien

Dipl.-Sportwissenschaftler Robert Sens, Nationaltrainer ÖRV, dreifacher Ruderweltmeister

Privatdozent Dr. Michael Sponder, Abteilung für Kardiologie, Universitätsklinikum AKH Wien

Univ.-Prof. Dr. Christian Hengstenberg, Leiter klinische Abteilung für Kardiologie, Medizinische Universität Wien
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