Presseveröffentlichungen – unsere Expert*innen in den Medien
Radio Wien
Wissenschaftstalk zu Herzgesundheit
Der Takt des Lebens: Über Herzgesundheit und die Rolle von Lebensstil und Bewegung diskutierten unter der Moderation von Radio Wien-Programmchefin Jasmin Dolati die Molekularbiologin und Kardioimmunologin Susanne Sattler und Sportkardiologe Univ.-Prof. Jürgen Scharhag, Ärztlicher Leiter des Österreichischen Instituts für Sportmedizin (ÖISM).
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Der Spiegel, www.spiegel.de
„Die Vorbereitung auf einen Marathon ist gesünder als das Rennen selbst“
Ein Marathon belastet den Körper – und stresst das Herz. Was passiert beim Marathonlauf mit dem Herzen? Wie lange braucht das Herz, um sich von einem Marathon zu erholen? Was unterscheidet die Herzen von Leistungs- und Hobbysportlern? Was sollten Hobbysportlerinnen und -sportler vor einem Marathon beachten? Welche Warnzeichen sollte man während des Laufs ernst nehmen? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt Sportkardiologe Univ.-Prof. Jürgen Scharhag, Ärztlicher Leiter des ÖISM, im großen Spiegel-Interview.
Auszug: „Die Herzinfarkt- und Herzstressmarker nach Ausdauerbelastung sind nach einem Marathon bei schlecht trainierten höher als bei gut vorbereiteten Menschen. Wenn ich also mehr trainiere, wird mein Herz durch einen Marathon auch weniger belastet. Das Herz ist dann besser angepasst. Man sollte nicht aus einer Stammtischlaune heraus sagen: So, in drei Monaten laufe ich einen Marathon. Auf einen solchen Wettkampf muss man gezielt hintrainieren, damit Muskeln, Sehnen und Gelenke sich adaptieren. Sonst kommt es zur Überlastung. Das gilt auch für das Herz.“
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„ORF ZIB Magazin“, ORF 1
Höhere Verletzungsgefahr bei Fußballerinnen
Der Frauenfußball erfreut sich steigender Beliebtheit, die Zuschauerzahlen steigen kontinuierlich. Gleichzeitig zeigt sich jedoch: Das Verletzungsrisiko bei Spielerinnen ist signifikant höher als bei ihren männlichen Kollegen. Die Ursachen für diese Diskrepanz sind bislang nur unzureichend erforscht. Welchen Einfluss Östrogen in der ersten Hälfte des Menstruationszyklus auf das Kreuzband hat, darüber spricht Univ.-Prof. Jürgen Scharhag, Ärztlicher Leiter des ÖISM, im ORF Fernsehen.
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Der Standard
Mythos oder Fakt: Ausdauer top, Kreuzband flop? Fünf Thesen über sportelnde Frauen im Check
Auszug: „Im Profifußball erleiden Frauen 19-mal so häufig Kreuzbandverletzungen wie Männer“, weiß Jürgen Scharhag, Leiter des Instituts für Sportmedizin und Leistungsphysiologie an der Universität Wien. Aber warum sind Sportlerinnen anfälliger für Knieverletzungen, nicht nur im Profibereich? Zum einen aufgrund anatomischer Unterschiede, beim sogenannten Q-Angle. Dieser meint den Winkel zwischen der Zugrichtung des Oberschenkelmuskels, meist parallel zum Oberschenkelknochen verlaufend, und der Patellasehne, die vom unteren Ende der Kniescheibe zum Schienbein zieht. Der Q-Angle gibt also Auskunft über die Ausrichtung des Knies. Während er bei Männern zwischen zehn und 15 Grad liegt, beträgt dieser Winkel bei Frauen meist zwischen 15 und 20 Grad. Ein größerer Winkel, wie ihn Frauen häufig haben, bedeutet, dass die Patella und das Kniegelenk stärker nach außen oder innen gedrückt werden können. Dies reduziert die Stabilität des Knies und erhöht das Risiko für Verletzungen, insbesondere des vorderen Kreuzbands, leicht. Doch nicht nur die weibliche Anatomie, sondern auch Hormone spielen eine Rolle: Frauen haben tendenziell „weichere“ Bänder, was sie beweglicher macht, aber auch das Risiko für Überdehnungen und Risse erhöht. Steigt der Östrogenspiegel in der ersten Hälfte des Zyklus an, werden die Bänder noch etwas elastischer, weil Östrogen dafür sorgt, dass sich mehr Flüssigkeit einlagert. Die Folge: ein zyklusbedingt zusätzlich erhöhtes Risiko für Kreuzbandrupturen.
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Der Standard
Der Hype um Zone 2: Warum es gesund ist, weniger intensiv zu trainieren
Auszug: Jürgen Scharhag, Kardiologe am Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Wien, hat hier einen praxistauglichen Rat: „Wenn ich mich noch unterhalten kann, bin ich in der Regel im richtigen Bereich.“ … Entscheidend ist jedenfalls die Regelmäßigkeit des Trainings. „Wenn man Bluthochdruck hat, nimmt man nicht nur am Wochenende die Tablette. Im Ausdauersport ist es genauso. Man benötigt Kontinuität. Nur dann entstehen Anpassungseffekte am Herz-Kreislauf-System und beim Stoffwechsel“, erklärt Kardiologe Scharhag… „Man muss nicht jeden Tag trainieren. Zwei bis drei Mal pro Woche 45 Minuten in einem Herzfrequenzbereich, in dem man sich nicht verausgabt, ist schon super für die Gesundheit.“
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Die Zeit
Mein Job, meine Familie, mein Trainingsplan
Stress im Büro, unerledigte Hausarbeit und volle Wochenenden: Wo bleibt da noch Zeit für Marathontraining? Fünf Tipps, wie man Beruf und Training bestmöglich vereinbart. Auszug: Ein Marathon ist eine extreme Belastung, weshalb vorher ein Arzt checken sollte, ob man fit genug ist. „Auch bei jungen, trainierten Sportlern treten immer wieder bislang unerkannte Herzfehler oder Rhythmusstörungen auf“, sagt Jürgen Scharhag, der an der Universität Wien die Abteilung für Sportmedizin, Leistungsphysiologie und Prävention leitet… „So wie ich bei meinem Auto sicher sein muss, dass es auch bei hoher Drehzahl einwandfrei läuft, prüfe ich als Arzt, ob der Körper hoher Belastung standhält.“
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Österreichische Ärztezeitung
Sport bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
„Studien zeigen seit Langem, dass ein gutes Training möglich ist, ohne das Herz dabei zu überlasten“, sagt Univ.-Prof. Dr. Jürgen Scharhag, Ärztlicher Leiter des ÖISM. Das Training sollte unterhalb der anaeroben Schwelle durchgeführt werden. „Diese Schwelle ist bedeutsam, weil bei einer Überschreitung vermehrt Stresshormone ausgeschüttet werden, wodurch Herzrhythmusstörungen begünstigt werden können.“. Wenn man sich beim Ausdauersport noch unterhalten könne, liege man unterhalb der anaeroben Schwelle... Dauer- oder Intervalltraining? Scharhag verweist auf eine Studie aus Skandinavien, in der ein Training mit intensiven, aber nicht hochintensiven Vierminuten-Intervallen bei Herz-Kreislauf-Patientinnen und -Patienten durchgeführt wurde: „In Bezug auf die Sauerstoffaufnahme war das Intervalltraining in dieser Studie einem Dauertraining überlegen.“ … Sein Fazit: Sowohl Dauertraining als auch Intervalltraining haben positive Effekte. Sorgen, das Herz zu überlasten, müssten sich Betroffene nicht machen, wenn zuvor eine eingehende Untersuchung mit Belastungs-EKG stattgefunden habe. Gute Effekte zeigen sich laut Scharhag jedoch auch bei Minimaltraining mit niedrigen Intensitäten an der aeroben Schwelle. „Man kann Patientinnen und Patienten Hoffnung machen. Schlussendlich geht es darum, den Alltag trotz eingeschränkter Herzleistung zu verbessern und das gelingt auch bei Bewegung von geringer Intensität wie 30-minütigem Spazierengehen.“
➔ Printveröffentlichung Seite 1 (Foto entfernt, um keine Urheberrechte zu verletzen), Seite 2
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„ORF konkret“ & „ZIB Magazin“, ORF 2
Gesund und fit mit dem Fahrrad
Wer regelmäßig Rad fährt, fördert seine körperliche und mentale Gesundheit. Radfahren ist unter anderem gut für das Herz und hilft, erhöhten Blutdruck zu senken. Es fördert die Ausdauer, hilft beim Abnehmen und Halten des Gewichts. Es steigert das Wohlbefinden und reduziert Stress. „Für ältere Menschen ist es ein günstiges Training, weil die Gelenke dabei nicht so belastet werden wie beim Joggen“, erklärt Sportmediziner Univ.-Prof. Jürgen Scharhag. Radfahren wirke jedoch nicht nur präventiv, sondern auch nach Erkrankungen, zum Beispiel nach einer Chemotherapie oder Herztransplantation. Für Neueinsteiger sei ein Gesundheitscheck beim Arzt sinnvoll. „Dabei wird das Herz-Kreislaufsystem untersucht und geschaut, ob es Risikofaktoren oder Beeinträchtigungen gibt“, informiert Prof. Scharhag.
➔ ORF konkret
➔ ZIB Magazin
➔ Mit Fahrradfahren das Herz kräftigen / Presseinformation der Deutschen Herzstiftung
Wiener Zeitung
Transfrauen im Sport: Inklusion auf Kosten der Fairness?
Donald Trump verbannt Transfrauen aus dem Sport – ein Thema, das stark polarisiert. Aber haben Transathletinnen wirklich einen unfairen Vorteil im Wettkampf? Wissenschaft, Sportverbände und Betroffene liefern unterschiedliche Antworten. Sportmediziner und Sportkardiologe Univ.-Prof. Dr. Jürgen Scharhag, Ärztlicher Leiter des ÖISM, wurde von der Redaktion der Wiener Zeitung um ein Statement zu Transathletinnen gebeten. „Das Thema ist medizinisch bzw. biologisch hochkomplex. Es benötigt tiefgehende Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Gender- und Transgendermedizin sowie eine hohe Expertise im Leistungssport, sodass die komplexen Fragestellungen nur durch Arbeitsgruppen mit Expert*innen verschiedener Fachbereiche so gut als möglich beantwortet werden können. Viele Diskussionen in den Medien oder der Öffentlichkeit zur Transgender-Problematik im Sport erscheinen mir etwas zu oberflächlich. Die einzige Äußerung, die ich als Sportmediziner dazu geben kann, ist, dass der Ausschluss von Trans-Frauen an Wettkämpfen mit Nicht-Trans-Athletinnen selbstverständlich diskriminiert, aber der Frauensport durch die Hinzunahme von Trans-Athletinnen auch unfair würde. Aus meiner Sicht wird es bei dieser Problematik niemals eine gleichzeitig nicht-diskriminierende und faire Lösung geben“, erklärte der Mediziner.
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Die Presse am Sonntag
Was passiert, wenn man nach Krankheit zu früh trainiert?
Sportkardiologe Jürgen Scharhag im Gespräch über die Risiken einer verfrühten sportlichen Betätigung nach der Genesung. Auszug: „Die Gefahren sind eine Verlängerung der Krankheitsdauer oder Verschlimmerung der Erkrankung, eventuell sogar mit Ausbreitung auf andere Organe wie die Lunge oder das Herz, sodass sich eine Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung entwickelt. Für Profisportler besteht eine weitere Gefahr darin, dass sie aufgrund einer infektassoziierten Schwäche nicht mit hundertprozentiger Leistungsfähigkeit an den Start gehen und dadurch zum einen das Risiko für eine Verletzung oder einen Sportunfall erhöht ist...“
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➔ Rubrik Sport & Infekte
Die Presse am Sonntag
Wie lange sollte man auf Sport verzichten, wenn man krank ist oder war?
Auszug des Interviews mit Sportmediziner und Sportkardiologe Univ.-Prof. Jürgen Scharhag, Ärztlicher Leiter des ÖISM: „Eine Sportpause sollte man in der Zeit machen, in der man erkrankt ist, vom ersten bis zum letzten Tag mit Krankheitssymptomen, wie Gliederschmerzen, Fieber, Halsschmerzen etc. Mit dem Sport sollte man erst dann wieder beginnen, wenn man richtig gesund ist, d. h. man sich wieder belastbar und fit im Alltag fühlt. Gute Anhaltspunkte dafür sind problemloses Treppensteigen oder eine normale Belastbarkeit bei der Arbeit. Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man zum Arzt gehen.“
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„bewusst“ gesund“, ORF 2
Sportlerkrankheit Myokarditis
Was sportlich aktive Menschen beachten und wann sie ärztlichen Rat einholen sollten erklärte Sportmediziner und Sportkardiologe Univ.-Prof. Dr. Jürgen Scharhag, Ärztlicher Leiter des ÖISM in Wien, im ORF Fernsehen.
➔ TV-Sendung
„ORF konkret“, ORF 2
Sport und Immunsystem
Entzündungshemmende Schmerzmittel bei einem Infekt – worauf sollten Sportler*innen achten? Und wann sollten sie eine Sportpause einlegen, um keine Komplikationen wie eine Herzmuskelentzündung zu riskieren? Wann kann man wieder mit körperlichem Training beginnen? Bei welchen Beschwerden sollte man sich vor der Rückkehr in den Sport ärztlich untersuchen lassen? Rund um unser 5. „Forum Sport & Medizin“ wurden Sportmediziner und Sportkardiologe Univ.-Prof. Jürgen Scharhag und Arzt und Sportwissenschaftler Dr. Marc Schuhmann von der ORF-Redaktion interviewt.
➔ TV-Sendung
Die Presse am Sonntag, Hobbysport
„Viele Hobbysportler trainieren häufig zu intensiv“
Fachfrage. Was bringt es, wenn man beim Sport auf den Puls achtet? Sportkardiologe Univ.-Prof. Jürgen Scharhag im Gespräch über Obergrenzen und Grundlagenausdauer. Auszug: Sollte man auf dem Pulsmesser einen Alarm bei der Obergrenze setzen? „Nur wenn man erkrankt ist. Damit Patienten, die eine Herzerkrankung haben, nicht über ihre individuelle Herzfrequenzschwelle kommen, ab der sie sich einem Risiko aussetzen. Das kann man mit dem Auto vergleichen: Wenn Sie einen kaputten Motor haben, fahren Sie langsam bis zur Werkstatt. Aber Sportler, deren Herz gesund ist und die auch sonst gesund sind, können sich jederzeit voll ausbelasten. Allerdings nicht dauernd.“
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www.zdf.de
Krank zur Olympia-Medaille – Mihambo und Lyles: Sport trotz Corona?
Erst gab es Olympia-Medaillen, danach den Rollstuhl: Die Fälle von Malaika Mihambo und Noah Lyles werfen die Frage auf, welche Auswirkungen Corona auf Sportler hat… Werden Infektionen mit Corona- oder Grippeviren nicht richtig auskuriert – etwa, weil man zu früh wieder mit dem Sport beginnt –, kann es zu Komplikationen kommen. „Sport bei Infekten kann lebensgefährlich sein. Wenn man zu früh wieder ins Training zurückkehrt oder einen Wettkampf bestreitet, können sich Krankheitserreger im Herzmuskel einnisten, zu einer Herzmuskelentzündung und im schlimmsten Fall zum Herzstillstand führen“, zitiert das Österreichische Institut für Sportmedizin Sportkardiologe Univ.-Prof. Jürgen Scharhag... Auch nach leichten Erkältungen mit Husten, Schnupfen oder Heiserkeit sollten Sportlerinnen und Sportler nicht direkt mit voller Intensität ins Training zurückkehren. Experten raten, nur mit geringer körperlicher Belastung zu beginnen.
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➔ Weitere Informationen („Sport bei Infekten kann lebensgefährlich sein“)